S-Kurven-Analyse
Technische Systeme bzw. Produkte durchlaufen einen Lebenszyklus entlang einer S-Kurve. Dieser Zyklus ist durch die Teilbereiche: Konzeption, Geburt, Wachstum, Reife und Sättigung bestimmt. Auf der X-Achse wird die Zeit, auf der Y-Achse die Idealtiät, PUF, Kosten oder ähnliche Parameter aufgetragen. Verschiedene technische Lösungen und Erneuerungen mit Beginn von neuen S-Kurven können übergeordnet in sogenannten Funktionen bezogenen S-Kurven zusammen gefasst werden. Die Frage nach der nützlichen Haupt-Funktion der technischen Lösung zeigt uns diese übergeordnete Struktur. Die Unterscheidung zwischen Funktion und Lösung ist für den Fokus der Problem-Lösung äußerst bedeutsam. Soll die Funktion oder die Lösung verbessert werden? Technische Lösungen im Reife- bzw. Stättigungsstadium benötigen v.a. die funktionalen Innovationen.
Die S-Kurven Analyse soll uns v.a. folgende drei wichtige Fragestellungen beantworten:
> Ist das System am Anfang der S-Kurve? > Verbesserungen, Funktions-Erweiterungen, etc.
> Ist das System am Ende der S-Kurve? > System-Wechsel, Übersystem, kaum Optimierungs-Potenzial, etc.
> Ist das System vor oder nach dem Komplexitäts-Maximum? > Trimming erst nach dem Maximum, etc.Die Position auf der S-Kurve kann v.a. durch die Patent-Analyse gefunden werden. Anzahl und Inhalt der Patente (z.B. von den Markt-Leadern) liefern sehr gute Ansätze für die Grobpositionierung. Der technische Fokus über den Lebenzyklus eines Produktes kann wie folgt beschrieben werden: Teile-Selektion - Gesamtkonzeption - Performace Steigerung - Effizienzsteigerung - Steigerung der Zuverlässigkeit - Kostenreduktion.